Wenn Kirchenorgel auf Popkultur trifft: Jan Simowitsch rockt die Peterskirche

Pop-Kantor beschließt seine „Hessentour 2024“ in Tiefenort

Tiefenort – Stellen Sie sich vor, Bob Dylan würde Kirchenlieder komponieren oder Taylor Swift einen Gottesdienst besingen. Genau diesen Spagat zwischen Tradition und Moderne wagt Pop-Kantor Jan Simowitsch, der am 22. September 2024 um 17:00 Uhr die ehrwürdigen Mauern der Peterskirche in Tiefenort zum Schwingen bringen wird.

Jan Simowitsch hat sich als innovativer Kirchenmusiker einen Namen gemacht, der die traditionelle Kirchenmusik in die moderne Zeit überführt. Seine Kompositionen zeichnen sich durch zeitgemäße Rhythmen und Melodien aus, die man sonst eher von Pop-Künstlern im Radio kennt. Dabei stellt er sich stets die Frage: „Wie würde eine Band von heute die klassischen kirchlichen Themen besingen?“

Bekannt wurde Simowitsch vor allem als Autor und Arrangeur zahlreicher „Monatslieder“, einem erfolgreichen Projekt der Nordkirche. Seine Musik ist geprägt von nordischen Klängen – inspiriert von seiner Liebe zur Ostsee und den skandinavischen Ländern. Gleichzeitig zeigt er sich in seinen Texten als nachdenklicher und feinsinniger Künstler.

Bei seinem Konzert in der Peterskirche Tiefenort erwartet die Besucher ein faszinierender Mix aus Pop-Kultur und Kirchenmusik. Simowitsch wird sowohl an der Orgel als auch am Klavier zu hören sein und seine Musik mit Prosa und selbstverfassten Texten ergänzen.

Das Konzert dient nicht nur der Unterhaltung, die Kirchengemeinde will gleichzeitig etwas für die Umwelt tun: Der Erlös wird für ein Wiederaufforstungsprojekt des Thüringer Forst verwendet. Der Eintritt beträgt 12 €, ermäßigt 10 €, Kinder bis 14 Jahren haben freien Eintritt.

Geniales Benefizkonzert in Langenfeld – volles Haus

Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, als am vergangenen Sonntag die altehrwürdige Marcus-Kirche in Langenfeld zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Benefizkonzerts wurde. Späte Besucher mussten sogar stehen – ein eindrucksvoller Beweis für die Verbundenheit der Langenfelder mit ihrer Kirche und ihre Liebe zur Musik. Der Hintergrund: zwei renommierte Chöre, der Männergesangverein Langenfeld unter der Leitung von Hartmut Meinhardt und The Gospel Sisters&Brothers aus Bad Salzungen, geleitet von Siegrun Hoffmann, boten Musik vom Feinsten, um für den Erhalt der Kirche zu werben.

Männerchor geht unter die Haut

Zunächst hatten die jüngsten Mitglieder des Gospelchores den Abend mit ihren beeindruckenden Solostimmen eröffnet. Daraufhin bot der Männergesangverein Langenfeld eine Reihe beeindruckender Darbietungen. Gemeinsam mit Solosängern des Gospelchores besangen sie die Glocken der Kirche, die den Sonntag einläuten. Besonders im Gedächtnis blieb das Stück „Wer hat dich, du schöner Wald…“, ergänzt durch ein selbstverfasstes Gedicht über „den Baum“ von einem der Mitsänger. Die Interpretation von „Die kleine Kirche“ rührte viele Zuhörer, während Schuberts „Heilig, Heilig, Heilig“ in der absoluten Stille der Kirche für Gänsehautmomente sorgte.

Der Gospelchor bringt die Kirche zum Beben

The Gospel Sisters&Brothers brachten mit ihrer Performance frischen Wind in die altehrwürdigen Mauern. Die jüngsten Mitglieder des Chors wie die erfahrenen alten Hasen beeindruckten mit ihren Solostimmen. Wir hörten eine mitreißende Version von „Oh Happy Day“. Die Performance eines afrikanischen Vaterunser zog das Publikum in den Bann und ließ die Kirche mitbeben. Der Segensspruch „Der Herr segne dich und behüte dich“ auf Dänisch und Deutsch zeigte noch einmal die Vielseitigkeit des Chors. Als krönender Abschluss vereinten sich beide Chöre für den irischen Reisesegen „Möge die Straße“, ein bewegender Moment der musikalischen Einheit.

Die „Alte Dame“ braucht Hilfe

Zwischen den musikalischen Darbietungen ergriff Pfarrer Thomas Volkmann das Wort und erläuterte in berührenden Worten den dringenden Handlungsbedarf an der Kirche – liebevoll-charmante Worte über die ehrwürdige Kirche – eine „alte Dame“, die schon immer Stil hatte und nun etwas Zuwendung benötigt. Es wurde eindrücklich vermittelt, warum die Erhaltung dieses Kleinods eine Aufgabe für alle Generationen ist. Ein unerwartetes Knacken von der Empore unterstrich seine Ausführungen auf fast dramatische Weise. Geplant sind neue Dachrinnen, eine neue Regenwasser-Einleitung sowie Stabilisierungsarbeiten im Dachbereich und auf der obersten Empore, um die Kirche vor weiterer Bewegung und Rissbildung zu schützen. „Wir haben uns vorgenommen, dieser Kirche am Ende noch eine kleine Schönheitskur zu verpassen“, sagte Pfarrer Volkmann entschlossen und bat freundlich um Spenden.

Das Konzert endete mit strahlenden Gesichtern und einem Sektempfang, und die Begeisterung der Zuhörer war noch lange spürbar war. Die gut gefüllten Spendenboxen zeugten von der Großzügigkeit und dem Engagement der Langenfelder für ihre Marcus-Kirche.

Liedermacher-Konzert mit Stephan Krawczyk

Ein Abend voller Poesie und Musik:
Stephan Krawczyk in der Peterskirche Tiefenort

Am 13. April um 19 Uhr lädt die Peterskirche Tiefenort zu einem besonderen Konzerterlebnis ein: Stephan Krawczyk, der Gewinner des Nationalen Chansonwettbewerbs der DDR und des Deutsch-Französischen Chansonpreises 2023, präsentiert sein Programm voller tiefgründiger Texte und berührender Lieder.

Stephan Krawczyk, Schriftsteller: Stephan Krawczyk ist ein deutscher Liedermacher und Schriftsteller und ehemaliger DDR-Dissident – am 13. April in der Peterskirche in Tiefenort – mit freundlicher Genehmigung

Mitreißend und einladend

Krawczyks Musik ist Balsam für die Seele. Seine Lieder erzählen Geschichten von Liebe, Leben und Widerstand, gespickt mit Humor und Tiefgang. Seine virtuose Gitarrenkunst und die melancholischen Klänge seines über 118 Jahre alten Bandoneons ziehen das Publikum in seinen Bann. Als bekennender Christ bezieht er in seinen Texten auch klar Position zu politischen und sozialen Themen.

Stephan Krawczyk, Schriftsteller: Stephan Krawczyk ist ein deutscher Liedermacher und Schriftsteller und ehemaliger DDR-Dissident – am 13. April in der Peterskirche in Tiefenort – mit freundlicher Genehmigung

Bewunderung für einen Meister – Benefizkonzert

Die evangelische Kirchengemeinde Tiefenort ist dankbar und stolz, diesen Ausnahmekünstler in der Peterskirche begrüßen zu dürfen. Für uns ist es das erste große Benefizkonzert für die anstehenden Sanierungsarbeiten an Kirche und Kirchturm.

Der Eintritt ist frei, Spenden für die Sanierung des Kirchturms werden jedoch erbeten. Die Sanierungskosten belaufen sich auf voraussichtlich mehr als 170.000 € und umfassen die Kirchturmuhr, die Kirchturmhaube mit neuer Beschieferung, Gewände und Fenster sowie statische Stabilisierungsmaßnahmen.

Einladung an alle Musikliebhaber

Lassen Sie sich von Stephan Krawczyks meisterhaftem Spiel und seinen poetischen Texten verzaubern. Erleben Sie einen unvergesslichen Abend voller Musik und Emotionen in der einzigartigen Atmosphäre der Peterskirche Tiefenort.

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